Ein ehemaliges Dampfkesselhaus, das viele Jahre ein innerstädtisches Schattendasein führte und dem Verfall und Abbruch überlassen wurde, war es, in das sich der Pforzheime r Künstler René Dantes verliebte. Er erwarb das ruinenhafte Gebäude, nahm allen Mut und Geld zusammen und begab sich in ein existenzielles Abenteuer, um sich seinen Lebenstraum zu erfüllen.
Zusammen mit dem befreundeten Architekten Jochen Abraham hauchte er nach fast zweijähriger Umbauphase dem morbiden Sandsteingebäude aus der Jahrhundertwende neues Leben ein. Es entstand ein außergewöhnliches Künstleratelier mit einer ganz besonderen Ausstrahlung und einem wunderbaren architektonischen und künstlerischen Erlebnisfaktor. Das Dampfkesselhaus in der Kaiser-Friedrich-Straße ist eine gelungene Melange aus künstlerischem Arbeitsprozess, Präsentation und Gastlichkeit. Es ist eine Art Raum gewordenes Portrait des Künstlers. Es ist die Welt des René Dantes.
Wer als Besucher das Atelier betritt, spürt sie sofort, diese Aura, die nicht nur dem gesamten Raum unterliegt, sondern die auch in den Kunstwerken des mit mehreren internationalen Kunstpreisen ausgezeichneten Künstlers zu finden ist. Man bewegt sich in lichtdurchfluteten Räumen mit einer Deckenhöhe von fast 8 Metern, die einen warmen Farbkanon durchziehen. Dabei begegnet man Werken geschätzter Kollegen und Objekten fremder Kulturen und natürlich den Skulpturen und Bildern von René Dantes. Diese reichen von monumentalen Skulpturen für den privaten Außenbereich oder den öffentlichen Raum bis hin zu kleinen für jedermann erschwinglichen Skulpturen, Graphiken und Bildern. Vor allem aber begegnet man einem – dem Menschen René Dantes.